Die Mädchen des Lauf Team Haspa Marathon Hamburg verbringen zwei gemeinsame Wochen im Trainingslager in Monte Gordo an der Algarve – die Vorbereitungen auf die Frühjahrssaison gehen mit dem Camp in Portugal in die heiße Phase.
Dabei spielt sich der Alltag der Läuferinnen Jana Sussmann, Anne Kesselring und Agata Strausa im portugiesischen Badeörtchen Monte Gordo zwischen Schotterpfaden, Sportplatz und Strand ab. Abgesehen von einigen vorüberziehenden Regenschauern könnten die Bedingungen für das Lauftraining hier nicht besser sein, schwärmt ihre Trainerin Beate Conrad. Es gibt abwechslungsreiche Strecken durch den Pinienwald und top-gepflegte Trainingsstätten rund um die Ortschaft.
Im Leichtathletik-Stadion im benachbarten Vila Real de Santo Antonio trifft man auf die internationale Leichtathletik-Szene und muss sich schon mal die Stadionbahn mit finnischen, irischen oder russischen Sportlern teilen. Aber das rege und geschäftige Treiben im Stadion kümmert Trainerin Conrad eigentlich wenig. Sie möchte die guten Bedingungen in Portugal nutzen, um mit ihren Athletinnen viel Ausdauertraining zu machen und Grundlagen abseits der Rundbahn zu trainieren. Sie schwört dabei auch auf Alternativtraining wie Aqua-Running, Schwimmen und Radfahren – eben eine vielseitige Ausbildung mit betonter Abwechslung im Training.
Das Camp ist auch eine Gelegenheit für die Damen des Lauf Team Haspa Marathon Hamburg das Teamgefühl zu stärken – denn zu Hause trainieren sie oft eigenständig. „Es ist wunderbar, hier nie alleine laufen zu müssen“, freut sich Studentin Jana. Mit dabei im Camp ist auch die amtierende Europameisterin über 3000m Hindernis, Antje Möldner-Schmidt, die ebenfalls von Beate Conrad betreut wird. Außerdem haben sich Asics Frontrunnerin Andrea Diethers und einige andere DLV-Kaderathleten wie Carolin Kirtzel und Maya Rehberg in Monte Gordo einquartiert und dem Team angeschlossen.
„Wenn das Training keinen Spaß macht, schlägt es auch nicht an,“ ist die Philosophie von Trainerin Conrad. „Das Trainingspensum lässt sich nur effektiv bewältigen, wenn man es nicht als lästige Pflichtübung ansieht. Man muss Freude verspüren!“ Das bedeutet nicht, dass im Resort, in dem das Team untergebracht ist, Urlaubsstimmung überwiegt. Aber eine dreistündige Radtour durch das Küstengebirge, vorbei an verschlafenen Dörfern und Orangengärten verbindet für das Lauf Team harte Trainingsarbeit mit Vergnügen.
Alle paar Tage gibt es eine kleine Auszeit. Die trainingsfreien Nachmittage sind den Sportlerinnen heilig, denn dann können sie in aller Ruhe ihrer liebsten Entspannungstechnik nachgehen, nämlich eine Runde Kaffee im holländischen Eiscafé genießen.
Liebe Grüße aus dem Süden sendet das Lauf Team Marathon!