Als am Dienstag der Deutsche Olympische Sportbund in einer letzten Nominierungsrunde die Startplätze für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro vergab, platzte für unsere Hamburgerin Jana Sussmann ein großer Traum.
Obwohl Jana die Norm über 3000m Hindernis Anfang Juni bereits erfüllt hatte, wurde sie nicht nominiert, da drei andere Läuferinnen eine schnellere Zeit in dieser Distanz aufweisen konnten. Im DLV-Team starten nun Europameisterin Gesa Felicitas Krause (9:18,58 Minuten), Sanaa Koubaa (9:38,18 Minuten) und Maya Rehberg (9:39,18 Minuten). Bis zwei Tage vor der Nominierungs-Deadline konnte Jana noch mit dem Start bei den Olympischen Spielen planen, denn sie war eine der drei einzigen Läuferinnen in Deutschland, die die Norm von 9:45,00 min erfüllt hatten. Doch am Samstagabend schaffte ihre Konkurrentin Koubaa die Sensation und steigerte ihre Bestzeit um 5 Sekunden. Damit hatte sie die zweitschnellste Zeit des Landes, Jana rückte auf Platz 4 ab. Ab da dämmerte es Jana, die zu der Zeit bei der EM in Amsterdam war, dass sie es nicht in das Olympia-Team Deutschlands schaffen würde. Denn bis zur Nominierung hatte sie kein Rennen mehr, um zu kontern und ihre Zeit zu verbessern.
Bereits zu Beginn der Saison kündigte Jana an, unter 9:40 Minuten laufen zu wolle. „Ich will nicht nur eine Bestzeit laufen, eine 9:39er Zeit zu laufen ist mein Saisonziel. Dann bin ich auch in Rio dabei“, sagte sie nach ihrer Bronzemedaille bei den Cross-DM. Das Ziel, eine neue PB zu laufen kann sie noch umsetzen – denn außer den Olympischen Spielen in Brasilien vom 12. bis 21. August warten noch andere Wettkämpfe auf die zähe und immer zuversichtliche Hamburgerin. Eine neue Bestzeit wäre auch eine schöne Belohnung für jahrelanges hartes Training.
Wer alles aus Deutschland im Olympia-Team dabei ist, lest ihr hier. Unter anderem auch Arne Gabius vom Lauf Team Haspa Marathon Hamburg. Er ist bereits seit Anfang Mai für den Marathonlauf offiziell nominiert.